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Betroffenenberichte, Magersucht

18.02.2014
Guten Tag, ich binseit 33 Jahren Magersüchtig und Dulcolax Abhängig. Ich ernähre mich Zeitweise via Sonde oder nehme Trinknahrung. das normale essen geht nicht mehr. Ich möchte los kommen von den Dulcolax, nehme täglich ca. 50 Drages, und möchte auch lernen, mich normal zu ernähren. Mein BMI liegt bei 13, bin 50 Jahre alt. Gibt es in der Schweiz einen Therapieplatz der mir helfen kann? Ich will leben. Vielen dank für eine Antwort

25.02.2014
Nun sitze ich hier in diesem dunklen Spitalzimmer fest. Bin jetzt schon eine Woche hier und es ist furchtbar und bringt nichts. Ich werde hier voll gemästet. -.- Ich bin im Spital weil ich von meiner Ärztin in den Notfall eingeliefert wurde. Mein Herz war extrem schwach. Ich habe mich fast zu tode gehungert. Nun werde ich hier wegen diesem sogenannten reefeding-syndrom jeden Tag in meine zarten dünnen Venen gepickst. Habt ihr mir einen Rat was ich nach dem essen tun könnte um mich etwas abzulenken? Wenn ich nicht esse wirds wieder kritisch und mein Herz bzw. Puls wird bradykard. Schliesslich will ich nicht mit 18 Jahren an einem Herztod sterben wegen Anorexie. Trotzdem was kann ich anch dem essen tun? Dieses Gefühl ist sehr schlimm und ich muss mich extrem zusammen nehmen das ich nicht alles wieder erbreche. . .

 

Antwort:

In der Schweiz gibt es eine Reihe von Kliniken und universitäre Abteilungen, die auf die stationäre Behandlung von Essstörungen spezialisiert sind.
Auf der Homepage www.netzwerk-essstoerungen.ch unter der Rubrik „Adressen“ finden Sie Angaben zu Fachpersonen in der Schweiz. Dort können sie auch in Ihrer näheren und weiteren Umgebung suchen.

Im stationären Setting ist beim Essen eine sehr engmaschige Betreuung möglich auch bezüglich der Absetzung von Abführmitteln können Ihnen die dortigen Fachärzte weiterhelfen. Allerdings wird in einigen Kliniken ein Mindestgewicht gefordert oder eine untere BMI-Grenze definiert, die oftmals bei einem BMI von 14 liegt.
Im Zentrum für Essstörungen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsspitals Zürich, an der Culmannstrasse besteht keine solche Grenze. Dort könnten sie sich allenfalls melden www.psychiatrie.usz.ch. Bei anderen Kliniken müssen sie nachfragen, welche Aufnahmebedingungen vorliegen.
Um einen für den stationären Aufenthalt geforderten BMI zu erreichen, könnten Sie auch mit ihrem Hausarzt einen Krankenhausaufenthalt besprechen. Ihr Hausarzt würde dann die entsprechende Zuweisung tätigen, so dass sie später in eine psychiatrische Klinik eintreten können.

 

 

 

 
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